
Zunächst einmal: Du bist nicht alleine. Jeder erlebt von Zeit zu Zeit schwierige Phasen – sei es durch Stress im Job, Ärger mit Kollegen oder Vorgesetzten, private Konflikte, Liebeskummer oder das Gefühl, nicht voranzukommen. Niemand bleibt davon verschont.
Jeder Mensch erlebt die Dinge anders
Ein Tief ist subjektiv. Die Umstände an sich bleiben gleich – doch wir bewerten sie durch unsere Gedanken und Gefühle. Zwei Menschen können dieselbe Situation völlig unterschiedlich erleben: Der eine grübelt monatelang über einen Jobverlust, der andere nimmt ihn an und sucht neue Möglichkeiten.
Unsere individuelle „Brille“ – bestehend aus Erfahrungen, Glaubenssätzen und Prägungen – bestimmt, wie wir die Welt sehen. Jeder Gedanke ist mit einem Gefühl verbunden. Wenn wir erkennen, dass wir unsere Perspektive ändern können, können wir auch unsere Gefühle beeinflussen.
Andere Perspektiven einnehmen
Manchmal hilft es, mit jemandem über das Thema zu sprechen. Neue Impulse eröffnen oft andere Sichtweisen. Wenn wir unsere Perspektive bewusst ändern, können wir uns besser fühlen und neue Handlungsoptionen sehen.
Auch alleine können wir üben, verschiedene Blickwinkel einzunehmen:
- Was lässt sich Positives in der Situation entdecken?
- Welche Chancen ergeben sich daraus?
- Wie würde ein neutraler Beobachter die Situation sehen?
Ein Tief als Entwicklungsmöglichkeit
Jedes Tief bietet die Chance, zu wachsen. Du lernst Dich selbst besser kennen, überwindest Ängste, wirst resilienter und bewusster. Das Leben verläuft in Wellen – nach einem Tief kommt ein Hoch. Zu verstehen, dass alles vorübergeht, kann Gelassenheit schenken.
Praktische Tipps, um ein Tief zu überwinden
Gefühle zulassen: Sag Dir innerlich: „Es darf sein, dass ich mich gerade traurig, wütend oder überfordert fühle.“ Negative Gefühle zu akzeptieren, lässt sie leichter abfließen.
Dankbarkeit üben: Schreib jeden Tag drei Dinge auf, für die Du dankbar bist – auch kleine Dinge wie ein Dach über dem Kopf, ein Spaziergang oder ein gutes Gespräch.
Auf Freude achten: Frag Dich: „Was bereitet mir Freude?“ Das kann ein Kaffee, Musik, Natur oder ein kurzes Lächeln sein. Kleine positive Momente steigern Deine Energie und helfen, wieder auf Kurs zu kommen.
Fazit
Wenn Du in einem Tief steckst, sei freundlich zu Dir selbst. Akzeptiere die Situation, erkenne Deine Gefühle an, übe Dankbarkeit und fokussiere Dich auf kleine Freuden. So veränderst Du Schritt für Schritt Deine innere Haltung – und mit ihr Deine Erfahrungen.
Wenn Du gerade in einem Tief bist und Dir Klarheit und Unterstützung wünschst, begleite ich Dich gerne.